Portugal
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Schrift in Portugal
3.000 Jahre Entwicklung der Buchstaben in Portugal. Von Paulo
Heitlinger.

Portugal ist nicht das Heimatland weltbekannter
Schriftmeister. Gelegen am äußersten Rand von Europa, hat es die
meiste Zeit eine periphere Rolle in der Entwicklung von Schriften gespielt.
Allerdings gab es da Ausnahmen: Immer wenn Portugal einen historischen
Höhepunt erlangte, haben nicht nur die Architektur und die Künste
wunderbare Zeugnisse zustande gebracht, sondern auch die Schriftmeister
entwickelten Dokumente, die keinen Vergleich mit den weltbesten scheuten.
Dies geschah in der westgotischen Zeit, in der manuelinische Epoche der
großen Seefahrten, in der Reformzeit des Marquis de Pombal, im Barock von
Johann V.
Zwischendurch blühten einzelne Beispiele von
Könnerschaft auf: die Kalligraphielehre von Andrade, die witzigen
Illustrationen des Zeichners und Verlegers Columbano Bordallo Pinheiro, die
Illustrierten und Poster von Stuart Carvalhais, die Grafiker der
Art-Déco-Zeit, die sich bis in die 1950er ausdehnte.
Im Gebiet, welches heute Portugal heißt, blühten
mehrere Weltkulturschriften: die römischen, die arabischen und die
jüdischen. Aber erst in den letzten Jahren beginnt man zu verstehen,
welche kulturelle Entfaltung dies bedeutet... |
Mangels Maschinen, mangels Typenguß und anderer
industriellen Merkmalen der Typografie war es für die begabten Portugiesen
immer wieder nötig, das Handwerkliche zu perfektionieren. Das tat man mit
handgezeichneten und handgemalten Schildern, Litografien, Azulejos und anderen
Trägern. Diese Perfektion wurde sogar auf andere Länder
übertragen, wie zum Beispiel nach Brasilien.
Noch heute treffen wir portugiesische Illustratoren, die
bezaubernde Schriften von Hand zeichnen können. Von den
Zeitgenössischen wollen wir Fachleute wie Jorge Silva oder Dino dos Santos
nicht vergessen; sie beleben die kleine, aber feine Grafikszene Portugals mit
herausragenden Arbeiten.
Die meisten Schriften, die in diesem Buch gezeigt und kurz
kommentiert werden, stammen aus Portugal. Aus den frühen Zeiten, in denen
es noch kein Portugal gab, werden Schriften gezeigt, die auch aus Spanien
stammen für die Römer war dies sowieso eine
Verwaltungseinheit. Auch für die Westgoten, welche die Iberische Halbinsel
beherrscht haben.
Die Muslime brachten wichtige Kulturbeiträge in die
Iberische Halbinsel und die Juden hatten ohnehin ihren eigenen Religions- und
Kulturbereich. |
Leseprobe: 40
Seiten. (Öffnet im neuen Fenster).
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- Schrift in Portugal
E-Book von Kulturas, im
PDF-Format.
- Sprache: Deutsch
- 3. Ausgabe: 2021.
- Autoren: P. Heitlinger u.
B. Wegemann
- 420 Seiten, Format DIN A4 - quer
- 570 Abbildungen!
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10 Euro. Hier zu kaufen:
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und teilen Sie ihm bitte mit, ob Sie via Paypal bezahlt, oder per Banktransfer
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In der Regel steht Ihr persönliches
Exemplar vom e-Book in 12 - 24 Stunden zum Download bereit. Wir
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Wie ist dieses Buch entstanden?
Jorge Silva hat 2016 in einem Interview für die Zeitschrift
Slanted behauptet, daß es in Portugal wenig Interesse für
unsere wichtigen Profis gibt, für diejenigen, die uns herausragende
Arbeiten hinterlassen haben. So begann er, Biografien und Arbeitszeugnisse
über wichtige Grafiker aus Portugal zu publizieren die Reihe
D. Er war der allererste, der so etwas überhaupt gemacht hat.
Vor etwa 17 Jahren begann meine intensive Forschung über
Typografie.
Viele Themen wurden durch eine genaue und umfassende historische
Untersuchung erforscht. Oft kam am Ende dieser Recherchen ein Font heraus;
damit konnte ich alles zusammenfassen, was ich gelernt hatte. So entstanden
Fonts aus der manuelinischen Zeit, aus den Inkunabeln, aus der Renaissance und
aus der Moderne.
Da ich oft nicht-typografische Schriftstile untersucht habe, kamen
auch eine Reihe von ungewöhnlichen Fonts heraus. Zum Beispiel
Stencilschriften, Art-Déco-Alphabete, Elementar-Alphabete. Die meisten
dieser Digitalisate werden inzwischen zum Verkauf auf www.tipografos.net
angeboten.
Dieses Buch beschreibt diese Fonts nur am Rande. Mein Hauptziel
war die Wiedergabe eines grafischen Universums, welches, so hoffe ich, bald auf
mehr Interesse stossen wird.
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