Einleitung
Es gibt eine breite
Leserschaft, die sich brennend für die Themen der Altertumsforschung,
für okölogisch-geschichtliche Zusammenhänge und für die
Genese der Gesellschaften interessiert.
Zu diesen Themen kaufen sie illustrierte Zeitschriften,
lesen spannende journalistische Beiträge, sehen sich TV-Berichte an, und
stehen sogar Schlange, um gute Ausstellungen zu besuchen, die inzwischen auch
in Portugal geboten werden.
Diese Leser
verfügen trotzdem nicht über das Fachvokabular und die
Spezialistensicht, die immer noch die meisten Archäologen an den Tag
legen, wenn sie Bücher oder Artikel schreiben.
Also war unsere Aufgabe verhältnismäßig
einfach: wir reden mit den Archäologen, versuchen möglichst genau zu
verstehen, was sie treiben und wie sie arbeiten und
übersetzen dann ihre Forschungsresultate und globale
Einsichten in die Sprache, die möglichst alle Enthusiasten der
Prähistorie verstehen.
Ist uns diese Aufgaben
gelungen? Ihr Interesse, lieber Leser, wird uns diese Frage beantworten. Und
hoffentlich viel Spaß, Unterhaltung und Wissen darin finden.
Wir haben das Format so gewählt, daß Sie es
bequem im Museum konsultieren können, wenn Sie dort
Ausstellungsstücke betrachten; und handlich genug, wenn Sie vor einem
großen Dolmen in der Landschaft stehen, und gerne gewußt
hätten wie es gebaut wurde und was darin gefunden wurde.
So wollen wir wieder
zusammenbringen, was eine zentralistische Museumspraxis mit sich gebracht hat:
Die Entfremdung von Denkmal und Siedlung zu den Kultobjekten oder Werkzeugen,
die zu ihnen gehören.
Die Autoren Birgit Wegemann und Paulo
Heitlinger |
Keywords
Beschreibung aller
wichtigen, besuchbaren archäologischen Anlagen, von Nord bis Süd und
von Ost bis West.
In Stein geritzt: Tiere im Stein, Siega Verde,
Impulse durch die Glockenbecher-Leute, Ein hoher Stand" von Kultur?
Konkurrenz, Handel, Krieg, Kleidung und Mode, Tod, Ritual, Magie auch
Religion?
Das magische Denken. Leben an der Küste,
Das Mesolithikum, Die letzte Klimawende, Die Concheiros in Portugal,
Feuerstein-Geräte, Cardialkultur, Feuerstein bearbeiten.
Cromlechs und Menhire, Cromlech von Almendres,
Cromeleque da Portela de Mogos, Cromleque do Xerez, Menires do Lavajo.
Neolithische Revolution, Jäger und Hirten
werden seßhaft, Heimat und Identität, Soziale Differenzierungen.
Dolmen Menhire und Megalithgräber: warum,
wozu? Dolmen: Totenkultplätze und Landmarken, Unterschiedliche
Architekturen, Dolmen (antas, mamoas, orcas). Die Baumaterialien, Die
Abdeckung: der Tumulus, Umbauten und Anbauten, Die endgültige
Versiegelung, Verfall und Zerstörung, Dolmen werden christlich.
Die rituelle Bestattung, Chronologie,
Werkzeuge, Pfeile, Ausweise, Schmuck und Geschirr und ein Hund,
Künstliche Grotten als Grabstätten.
Schieferplatten, Geritzte Identitäten,
kollektives Gedächtnis, Hochauflösende Sicht, Die Funktion(en) der
Platten, Prognosen aus der Datenbank, Von Künstlern und Lehrlingen,
Schlechte Aussichten für die Muttergöttin, Wo kam man Platten
sehen?
Werkzeuge aus Stein, Machtgewinn aus dem
Amphibolit-Handel.
Kupfer, Kupferbasierte Metallurgie, Eine neue
Zunft unter den Handwerkern, Standards und Variationen, Von Kupfer zu Bronze,
Neue Verhüttungstechniken.
Zambujal, Leben in den befestigten Siedlungen,
Die nächsten Etappen der Zambujal-Forschung, Besuch in Leceia, Besuch in
Zambujal, Die Siedlung Leceia bei Oeiras, Vila Nova de São Pedro
(Azambuja), Porto das Carretas am Ufer des Guadiana, Monte da Tumba, Cerro de
Castelo de Santa Justa, Fraga da Pena, Chalkolithikum im Norden, Castelo Velho
und Castanheiro do Vento.
Großsiedlung Los Millares:
Technologiepark der Kupferzeit, Bestandteile der Anlage, Kupferbearbeitung mit
einfachen Öfen, Die Nekropole, Das innere und äußere
Schutzsystem, Ausstrahlung der Kultur von Valencina de la Concepción,
Siedlung und Nekropole Valencina, Leben und Wirtschaft in der Siedlung
Alcalar.
Die besiedelte Landschaft, Glockenbecherfunde
bestätigt , Kuppelgräber, Die hohe Kunst des falschen
Gewölbes, Bauleistung der kupferzeitlichen Architekten, Die
Kragsteintechnik, Grabmonument Nummer 7 in Alcalar, Die Nekropole: Vielfalt der
Baustile.
Glockenbecher neuer, europaweiter Trend,
Umfassender Wandel, Die Formsprache, die Artefakte, Global und regional: Die
Verbreitung in ganz Europa. Koexistenz verschiedener Kulturen. Neue
Grabrituale: privat statt kollektiv Das Auftreten der Glockenbecher: Nachbarn,
Missionare, Eroberer? Regionale Stile und Entwicklungen, Schnurkeramik-Kultur,
Verbreitung der Glockenbecher.
Die Kunst des vierten und dritten Milleniums,
Vollendete Keramik, Die Kunst der Identität, Bronzezeit, Eisenzeit,
Keltiberer und Numantia, Die Südwest-Schrift. Wo kann man Stelen sehen?
Archäologen: Kunst, Michael; Childe, Vere
Gordon (18921957); Hauschild, Theodor; Ribeiro, Carlos; Sangmeister,
Edward; Schattner, Thomas; Sinet, Louis und Pedro Flores; Veiga,
Sebastião Philippes Estácio; Zilhão, João; Das
Deutsche Archäologische Institut; DAI in Zambujal.
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